FBBC-Mitglieder bekräftigen erneut klare Position zum Fehmarnbelt-Tunnel und veröffentlichen Fehmarnbelt-Publikation mit Antworten auf die wichtigsten Fragen zum Projekt
Die Unterzeichnung der Verträge über den Bau des Fehmarnbelt-Tunnels zwischen Auftraggeber Femern AS und den Baukonsortien verleiht dem größten Infrastrukturprojekt in Europa eine neue Dynamik. Das Fehmarnbelt Business Council (FBBC) hat daher seine Strategie angepasst und zugleich eine neue Veröffentlichung zum Tunnel vorgelegt. „Wir vertreten die Interessen von 400.000 Unternehmen in Norddeutschland, Dänemark und Südschweden. Daher wollen wir die Stimme der Wirtschaft in der Fehmarnbelt-Region stärken, indem wir unser Netzwerk ausbauen und uns in politischen Entscheidungsprozessen deutlicher als bisher positionieren“, kündigte FBBC-Chairman Siegbert Eisenach heute in Malmö an.
Dort haben die Mitglieder des FBBC-Council die Weichen für die weitere Zusammenarbeit der Wirtschaftsorganisationen in der Fehmarnbelt-Region gestellt. Zentrales Element ist die neue Publikation. „In diesem Werk haben wir Fakten über die Fehmarnbelt-Region und den -Tunnel zusammengetragen. Wir zeigen Antworten auf zentrale Fragen im Kontext der Fehmarnbelt-Querung und der Region auf. Besonders wichtig für die Wirtschaft sind unterschiedliche Beispiele, wie Unternehmen aus der Region konkret vom Fehmarnbelt-Tunnel profitieren können“, so Eisenach. Er betonte, dass sich das FBBC auch mit den Sorgen und Ängsten der Menschen in der Region auseinander setzt und in der Veröffentlichung viele Antworten auf die drängenden Fragen gibt.
Das Council, als höchstes Entscheidungsgremium des FBBC, tagte zum ersten Mal in Malmö und bekräftigte damit den trinationalen Gedanken der Vereinigung. „Wir freuen uns ganz besonders, dass das FBBC-Council heute bei uns im Hause tagte. Diese Verbindung ist für uns Schweden von herausragender Bedeutung, die weit über eine symbolische Kraft hinausgeht“, sagte Stephan Müchler, Hauptgeschäftsführer der Südschwedischen Industrie- und Handelskammer. „Im vergangenen Jahr zeigte eine Umfrage, die wir unter schwedischen Unternehmern geführt haben, dass sich die schwedische Wirtschaft große Vorteile von der Eröffnung des Fehmarnbelt-Tunnels verspricht. Die Verbindung ist für uns ein entscheidender Baustein für den Austausch mit Deutschland. Für uns birgt die Entwicklung dieser Region ein unschätzbares Potenzial. Deshalb bringen wir als südschwedische Industrie- und Handelskammer uns bereits heute aktiv in die Aktivitäten des FBBC ein.“
Außer der Veröffentlichung der neuen Strategie und der FBBC-Broschüre stand für die Council-Mitglieder die Vorbereitung der Fehmarnbelt Days 2016 vom 20. bis 22. September in der HafenCity Universität Hamburg auf der Agenda. Das FBBC ist nach 2012 und 2014 zum dritten Mal Mitveranstalter der Fehmarnbelt Days und wird in diesem Jahr am Nachmittag des 21. September eine Veranstaltung zum Thema „Business and Science. Two worlds. One idea. A common approach?“ organisieren. Hochkarätige Redner renommierter Unternehmen und Wissenschaftseinrichtungen aus der Fehmarnbelt-Region werden anhand von Best Practice-Beispielen die Möglichkeiten grenzüberschreitenden Technologie- und Wissenstransfers aufzeigen und mit den Zuhörern aus Wirtschaft, Wissenschaft, Politik, Verwaltung sowie der interessierten Öffentlichkeit diskutieren. Darüber hinaus bietet das FBBC kurze Informations-Sessions zum Fehmarnbelt-Tunnel-Projekt und der Schienenanbindung an. Eingeladen sind Vertreter von Femern A/S und der Deutschen Bahn, die zu unterschiedlichen Zeiten während der drei Fehmarnbelt Days über die aktuellen Projektstände berichten werden. Detaillierte Informationen zu den Fehmarnbelt Days sind unter www.fehmarnbeltdays.com oder www.fbbc.eu verfügbar. Für Fragen steht das FBBC-Büro (Katrin Olenik, olenik@fbbc.eu, 0451-6006 230) zur Verfügung.