21.07.2014
Fehmarnbelt-Querung – Wirtschaftsimpuls für Westmecklenburg

Mit der Fertigstellung des Fehmarnbelt-Tunnels 2021 werden auf kürzestem Wege die Metropolregionen Hamburg und Kopenhagen/Malmö verknüpft. Um die Potenziale der neuen Wachstumsachse zu nutzen, müssen bereits heute die Weichen gestellt werden. Darauf verständigten sich Nicolaus Lange, Vorsitzender des Fehmarnbelt Business Council (FBBC), und Siegbert Eisenach, Hauptgeschäftsführer der IHK zu Schwerin.

Die zu erwartenden Entwicklungsimpulse einer festen Fehmarnbelt-Querung wurden in einem intensiven Gespräch deutlich herausgestellt. Westmecklenburg wird als Schnittstelle zwischen Kopenhagen/Malmö auf der eine Seite und der Metropole Berlin auf der anderen erheblich an Bedeutung als Logistik- und Produktionsstandort gewinnen.

Deshalb muss die notwendige Infrastruktur auf deutscher Seite zügig und umfassend ausgebaut werden. Dazu zählen neben der neuen Schienenstrecke entlang der A 1 auch die Ausbaustrecke zwischen Lübeck und Bad Kleinen/Schwerin, die zweigleisig und elektrifiziert mit einem neuen Gleisbogen bei Bad Kleinen zu ertüchtigen ist. Aber auch die A 20 um Hamburg muss nach Auffassung des FBBC, in dem die Schweriner IHK Mitglied ist, mit der Elbquerung weitergeführt werden.

„Wir wollen für unsere Wirtschaftsstandorte mehr herausholen als nur Transitverkehre. Mit der Wachstumsachse A 14 verbinden wir ebenso eine erhebliche Steigerung der Standortqualität in Westmecklenburg“ so Siegbert Eisenach.

Um Netzwerke weiter aufzubauen, werden vom 30. September bis zum 2. Oktober 2014 in Kopenhagen die „Fehmarnbelt Days“ durch das FBBC veranstaltet. Hier sollen Ideen und Erfahrungen ausgetauscht, wichtige Themen zur grenzüberschreitenden Zusammenarbeit diskutiert und Wachstumschancen nutzbar gemacht werden. Geschäftliche und politische Beziehungen sowie die Pflege von Netzwerken sind der Schlüssel für künftige Erfolge.